06.08.2024
Gräser sollten in keiner Bepflanzung fehlen. Durch ihre filigranen Blätter wirken sie sehr natürlich und leicht. Sie sind ein wunderbares Bindeglied zwischen anderen Pflanzen und fügen sich wie selbstverständlich in die Pflanzung ein. Stattliche Exemplare sind auch prächtige Solitärpflanzen für grössere Gefässe.
Am schönsten sind Ziergräser im Spätsommer und Herbst. Viele schmücken sich dann zusätzlich mit Blütenständen und/oder ihre Blätter verfärben sich herbstlich. Ein wichtiges Strukturelement sind die Ziergräser zudem im winterlichen Garten. Gibt es etwas Faszinierenderes als mit Raureif besetzte Gräser?
Die Ziergräser sind eine sehr vielgestaltige Pflanzengruppe. Die Artenvielfalt erstreckt sich von wenige Zentimeter hohen Pflänzchen bis zu drei Meter hohen Giganten. Auch bezüglich Standortansprüchen gibt es Unterschiede. Viele Arten bevorzugen einen sonnigen und nur mässig feuchten oder sogar trockenen Standort. Es gibt aber auch Ziergräser, die schattige Plätze bevorzugen, wie zum Beispiel die Japan-Segge (Carex morrowii 'Ice Dance'). Mit ihren langen, straff aufrechten oder überhängenden Blättern in verschiedenen Farbschattierungen passen sie gut in gemischte Herbstbepflanzungen. Sehr attraktiv sind grössere Gräser aber auch als Solitäre in Gefässen auf der Terrasse, beim Hauseingang usw.
Mit ihrem Horst bildenden, überhängenden Wuchs eignet sich die Neuseeland-Segge (Carex comans) sehr gut für Gefässbepflanzungen. Farblich besonders attraktiv ist die ‘Bronze Form’.
Die Chinaschilf-Arten (Miscanthus) bis rund 120 cm Höhe sind gut standfest und eignen sich als Solitärpflanzen in Gefässen – sofern eine gute Wasserversorgung gewährleistet ist.
Vom Frühling bis tief in den Herbst hinein bietet das Japanische Blutgras (Imperata) ein Farbspektakel in verschiedenen Rottönen.
Ziergräser sind robust und pflegeleicht, viele Arten sogar winterhart. Wenn Ziergräser den Winter nicht überstehen, liegt dies meist nicht an der Kälte, sondern an der Nässe an der Basis der Pflanzen. Problematisch ist das Zusammenwirken von Nässe und Kälte. Deshalb sollten Ziergräser erst im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Hohe Gräser werden vor Wintereinbruch so zusammengebunden, dass Niederschläge aussen an den Blättern ablaufen und nicht ins Herz der Pflanzen gelangen können.
1. April bis 31. Oktober
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1. November bis 31. März
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