10.03.2020
Flieder, Magnolien, Hortensien und viele weitere Ziergehölze haben vor allem aufgrund ihrer Blütenpracht den Weg aus fernen Ländern in unsere Gärten gefunden. Doch auch zahlreiche einheimische Arten können punkto Attraktivität mit den «Exoten» mithalten. Und: Sie haben einen höheren ökologischen Wert.
Die Rede ist nicht von prächtigen Rotbuchen, knorrigen, alten Eichen oder herrlich duftenden Linden. An dieser Stelle sollen einheimische Sträucher im Mittelpunkt stehen, die in Hausgärten gut Platz finden oder sich auch in Gefässen auf Terrassen und Sitzplätzen wohlfühlen. Sie zeichnen sich nicht nur dadurch aus, dass sie in der Schweiz natürlich vorkommen und damit einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten, sondern sie haben auch einen hohen Zierwert. Während die einen mit auffälligen und/oder duftenden Blüten begeistern, bilden andere attraktive Samenstände.
Die einheimischen Gehölze haben sich optimal an die hiesigen Bedingungen angepasst; sie sind daher robust und pflegeleicht. Voraussetzung für ein gutes Gedeihen ist jedoch auch für diese Pflanzen, dass der Standort ihren Ansprüchen bezüglich Licht und Feuchtigkeit entspricht. Es liegt im Sinn der Sache, dass sich an den einheimischen Pflanzen auch mal Läuse, Raupen oder andere «Schädlinge» gütlich tun. Sie sind Nahrung für andere Tiere wie Vögel und sollten toleriert werden, solange sie nicht allzu stark überhand nehmen. Im Garten gepflanzte Einheimische können ihren Nährstoffbedarf in aller Regel problemlos aus dem Boden decken. Pflanzen in Gefässen sollten mit Dünger versorgt werden – am besten mit organischen Produkten.
Die gelben Blütentrauben des Sauerdorns (Berberis vulgaris) hängen im Mai an den bedornten Zweigen und werden rege von Bienen besucht. Die säuerlich schmeckenden, essbaren Beeren entwickeln sich im Oktober. Höhe 1,5 – 2 m. Standort sonnig bis halbschattig.
Gemeine Felsenbirne (Amelanchier rotundifolia). Weisse Blütentrauben im April. Blauschwarze, essbare Beeren. Höhe 1,5 – 2 m. Standort sonnig bis halbschattig.
Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus). Ab Spätsommer attraktive pink und orange, lange haftende, giftige Samenstände. Höhe 3 – 4 m. Standort sonnig bis schattig.
Roter Hartriegel (Cornus sanguinea). Rahmweisse Blütendolden im Mai / Juni. Schwarzblaue, ungeniessbare Beeren im Herbst. Höhe 2,5 – 3 m. Standort sonnig bis halbschattig.
Wolliger Schneeball (Viburnum lantana). Grosse, rahmweisse Blütendolden, Mai/Juni. Glänzend rote, später schwarze Beeren ab Juli. Höhe 3 – 4 m. Standort sonnig bis schattig.
Perückenstrauch (Cotinus coggygria). Sein auffälligstes Merkmal sind die perückenähnlichen Samenstände, die sich ab August/September aus den gelblichen Blütenrispen bilden. Für sonnige, eher trockene Standorte.
Schweizer Weide (Salix helvetica). Dicke «Kätzchen» im April. Weissfilzig behaarte, graugrüne Blätter. Höhe 0,8 – 1 m. Standort sonnig bis halbschattig, feucht, humos.
1. April bis 31. Oktober
Montag - Freitag
08:00 - 18:30 Uhr
Samstag
08:00 - 16:00 Uhr
1. November bis 31. März
Montag - Freitag
09:00 - 18:30 Uhr
Samstag
08:00 - 16:00 Uhr
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