Klimawandel – Prärie auf Balkon und Terrasse

04.07.2023

Die trockeneren und wärmeren Sommer machen etlichen «alteingesessenen» Pflanzen im Garten und auf der Terrasse zunehmend zu schaffen. Wenn sie ersetzt werden müssen, sollten Pflanzen gewählt werden, die besser mit Hitze und Trockenheit zurechtkommen.

Für mehrjährige Pflanzen in Gefässen sind die trockenen und heissen Sommer eine noch grössere Herausforderung als für Pflanzen im Garten. Denn in den Gefässen steht ihnen nur ein beschränkter Wurzelraum und somit beschränkte Wasserreserven zur Verfügung. Bis zu einem gewissen Grad können Gefässsysteme mit Wasserreservoir die häufigen Wassergaben im Sommer verringern. Auch automatische Bewässerungen bieten Abhilfe. Letztlich entscheidend ist aber eine weitsichtige Pflanzenwahl.

Deshalb sollte insbesondere auf Balkon und Terrasse Pflanzen gewählt werden, die ursprünglich aus heissen und trockenen Gebieten stammen. Sie konnten sich im Verlauf der Entwicklungsgeschichte an solche Extremstandorte anpassen.

Hier eine kleine Auswahl an besonders geeigneten mehrjährigen Pflanzen.

Mönchspfeffer (Vitex agnus-castus) Violettblaue Blütenrispen im August und September, auch bei Insekten sehr beliebt.

Abelie (Abelia grandiflora). Weiss-rosa Blüten von Juli bis Oktober. In milden Lagen wintergrün. Höhe 1,2 – 1,5 m.

Wacholder (Juniperus). Immergrünes Nadelgehölz. Je nach Art und Sorte mit unterschiedlichen Nadelfarben und Wuchsformen.

Ölweide (Elaeagnus x ebbingei 'Viveleg'). Immergrüner Strauch mit gelbbuntem Laub. Gut schnittverträglich. Höhe 1,5 – 2,5 m.

Hauswurz (Sempervivum). Kleinen, dichte, kugelige Blattrosetten, wirken das ganze Jahr fast wie kleine Blüten. Tatsächliche Blütezeit Juni/Juli.

Sand-Thymian (Thymus serpyllum). Einheimisch. Kriechende, verholzende Triebe. Immergrüne, nadelartige Blättchen. Blütezeit Mai – Oktober, gute Bienenweide.